Chang, Carsun: Geschichte der neukonfuzianischen Philosophie

Vom 10. Jahrhundert bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts
Herausgegeben von Heiner Roetz und Joseph Ciaudo
2016. 402 Seiten. Kt 88,00 €
ISBN 978-3-465-03881-8

Auch als kloster_ebook_symbol_40pix.jpg erhältlich


Carsun Chang (1886-1968) zählt zu den bedeutendsten chinesischen Philosophen des 20. Jahrhunderts und zu den wichtigsten Brückenbauern zwischen dem Konfuzianismus und der Moderne. Er war neben seiner philosophischen Arbeit ein eminent politischer Denker und Aktivist, der zur Zeit der Republik nach dem Vorbild der westlichen Sozialdemokratie einen "dritten Weg" zwischen der rechtsnationalistischen Guomindang und der kommunistischen Bewegung suchte. Zugleich wurde er zu einem der wichtigsten chinesischen Theoretiker des demokratischen Verfassungsstaates. Die bis heute liberalste chinesische Verfassung, jene der Republik China von 1947, trägt seine Handschrift. So verkörpert er wie kein anderer die den Konfuzianismus seiner Ansicht nach kennzeichnende Einheit von Philosophie und Politik.

Carsun Chang starb 1968 im Exil in den USA. Dieses Buch stellt die Geschichte des Neo-Konfuzianismus von den Anfängen im 10. Jahrhundert bis in die Neuzeit dar und bietet damit einen Überblick über die vormoderne chinesische Philosophie eines ganzen Jahrtausends. Es basiert auf einer Vorlesung, die Carsun Chang 1929 an der Universität Jena hielt. Die ursprünglich schon für 1941 vorgesehene Publikation wurde durch den Krieg verhindert.

"The retrieval and publication of the book under review is a felicitous event within European sinology [...]. Many lecturers and students of Neo-Confucianism and generally all those interested in Chinese philosophy can find in it an embodiment of the wealth of knowledge and the collective experience of Neo-Confucian tradition."
Monumenta Serica 65/1 (2017)


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