Angehrn, Emil: Sein Leben schreiben

Wege der Erinnerung
2017. 256 Seiten. Kt 19,80 €
ISBN 978-3-465-04299-0
Klostermann Rote Reihe 94

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Das Buch erkundet Wege und Umwege des Gedächtnisses in Philosophie und erzählender Literatur. Es fragt nach der existentiellen Bedeutung der Erinnerung: Wieso verlangt der Mensch nach Erinnerung? Wonach strebt die Suche nach der verlorenen Zeit? Lebenserinnerung verfolgt ein zweifaches Ziel: die zerrinnende Zeit anzuhalten und sich in seinem Leben gegenwärtig zu werden. Sie wehrt sich gegen das Vergehen und Vergessen, in ihr sucht der Mensch sich zu finden und sich über sein Leben zu verständigen. Erinnerung vollzieht sich in mannigfachen Formen. Das Vergangene kann in spontanen Bildern wiederkehren oder verschlossen sein und sich nur der beharrlichen Arbeit des Gedächtnisses öffnen; Erinnerungen können in Leidenserfahrungen und in Glücksversprechen wurzeln. Sich erinnern entspricht einem ursprünglichen Bedürfnis der Menschen und geht ein in den Vollzug eines gelingenden Lebens.

"Emil Angehrn schafft es, die dichten Verstrickungen und Verwirrungen zwischen Erinnerung, Sprache, Zeit und Selbst so zu ergründen, dass sich bekannte Knoten lösen und unbekannte erst bilden können. [...] Das von Angehrn gefasste Ziel, das "Faszinosum der Erinnerung zu ergründen und ihre Binnenstruktur ebenso wie ihren Ort im menschlichen Leben zu erhellen", wird somit im vollen Sinne erreicht."
Kult.online 52 (2017) (hier die vollstandige Rezension)

 

The book explores paths and detours of memory in philosophy and narrative literature. It examines the existential significance of memory, which is expressed in an incomparably concise way in some of the most important works of literary modernism – most prominently in Proust, but also in Nabokov, Semprun and Patrick Modiano. Why does man need the capacity for remembering? What does the search for lost time strive for? Life memory pursues a twofold goal: to stop the melting away of time and for the remembering subject to be able to encounter itself in it’s own past. Memory takes place in many different forms. The past may return in spontaneous images or be locked up, granting access only to the persistent work of memory; memories can be rooted in experiences of suffering and promises of happiness. Thus, remembering corresponds to an original human need and constitutes an essential part of a meaningful life.


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