Das Bürgerliche Gesetzbuch und seine Richter

Zur Reaktion der Rechtsprechung auf die Kodifikation des deutschen Privatrechts (1896-1914)
Herausgegeben von Ulrich Falk und Heinz Mohnhaupt
2000. XVI, 676 Seiten. Ln 114,00 €
ISBN 978-3-465-03067-6
Rechtsprechung Band 14


Am 1. Januar 2000 sind 100 Jahre seit der Inkraftsetzung des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuchs vergangen. Aus diesem Anlaß fand bereits vom 16. bis 18. März 1999 im Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte ein Symposion statt, dessen Vorträge in diesem Band zum "BGB-Jubiläum" vorgelegt werden. Die Beiträge untersuchen die Frage, wie die Rechtsprechung vor allem in der Anfangsphase (1896-1914) mit der Kodifikation gearbeitet hat. Die Untersuchungsergebnisse beleuchten insbesondere die Spruchpraxis des Reichsgerichts im Hinblick auf die gestellten Fragen nach richterlicher Rechtsfortbildung, buchstabengläubigem Positivismus und damit auch nach der Leistungsfähigkeit der Kodifikation angesichts einer sich rasant wandelnden sozialen Wirklichkeit.


Aus dem Inhalt:

H.-P. Haferkamp: Die exceptio doli generalis in der Rechtsprechung des Reichsgerichts vor 1914

M. Schmoeckel: Von der Vertragsfreiheit zu typisierten Verkehrspflichten

T. Giaro: Culpa in contrahendo

H. P. Glöckner: Die positive Vertragsverletzung

F. Ranieri: Kaufrechtliche Gewährleistung und Irrtumsproblematik

W. Schubert: Die Rechtsprechung des Reichsgerichts zum Werkvertrag (1900–1914)

D. Klippel/G. Lies-Benachib: Der Schutz von Persönlichkeitsrechten um 1900

K. Luig: Richter secundum, praeter oder contra BGB?

A. Thier: Zwischen actio negatoria und Aufopferungsanspruch

U. Falk: Zur Sittenwidrigkeit von Testamenten

H. Mohnhaupt: Die Kommentare zum BGB als Reflex der Rechtsprechung (1897–1914)

R. Schröder: Der gewerbliche Kampf – G. Bender: Das Reichsgericht und die Tarifverträge

Ch. Bergfeld: Entscheidungen des Reichsoberhandelsgerichts und des Reichsgerichts zur Auslegung von Rechtsgeschäften

 

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