Di Cesare, Donatella: Heidegger, die Juden, die Shoah

2016. 406 Seiten. Kt 24,80 €
ISBN 978-3-465-04253-2
Heidegger Forum 12

Auch als kloster_ebook_symbol_40pix.jpg erhältlich


In der aktuellen Diskussion um Martin Heideggers »Schwarze Hefte« spielt Donatella Di Cesares Buch »Heidegger, die Juden, die Shoah« eine zentrale Rolle. Es zeigt, dass Heidegger im Kontext einer langen Tradition des Antisemitismus in der Philosophie zu lesen ist, zu der auch Kant, Hegel und Nietzsche gehören. Der Philosoph schreibt dem Judentum eine spezifische Bedeutung in der Geschichte zu. Diese Bedeutung stellt sich als eine Anordnung von Stereotypen dar, die metaphysisch gerechtfertigt werden. Indem Heidegger die »Judenfrage« in sein Denken aufnimmt, fällt er also in ein metaphysisches Denken zurück. Di Cesare spricht  deshalb von einem »metaphysischen Antisemitismus«. Zuletzt aber bildet die Shoah das Zentrum, auf das Heideggers Äußerungen bezogen werden. Das Buch ist auch ein Beitrag zur Frage nach der Verantwortung der Philosophie für die Vernichtung der Juden in Europa.
Die deutsche Ausgabe ist erheblich erweitert und berücksichtigt bereits die »Schwarzen Hefte« der Jahre 1942 bis 1948.
 

Donatella Di Cesare ist Professorin für Philosophie an der Universität La Sapienza in Rom.


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Eine Online-Rezension bei literaturkritik.de
 

Weitere Stimmen zum Buch:

»Das Buch sollte Pflichtlektüre sein für jeden, der sich mit Philosophie beschäftigt.«
taz

»Profunde Studie [...] präzise Lektüre der Schwarzen Hefte
Micha Brumlik

»Eine zutiefst verstörende Analyse jenseits der plakativen Feuilleton-Debatten.«
Stefan Zweifel

 

24,80
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