Ferraris, Maurizio: Nietzsches Gespenster

Ein menschliches und intellektuelles Abenteuer
Aus dem Italienischen von Malte Osterloh
2016. 252 Seiten. Kt 21,90 €
ISBN 978-3-465-04275-4
Klostermann Rote Reihe 87


Der italienische Philosoph Maurizio Ferraris verfolgt Leben und Nachleben Nietzsches über 111 Stationen hinweg: durchs Engadin und entlang der Riviera, vom schicksalsträchtigen Turin bis zu den Ursprüngen in Sach­sen — von der dionysischen 'ewigen Wiederkehr' bis zum Nihilismus und dem Tode Gottes. Jede Facette dieses fas­zinierenden Kaleidoskops bringt eine neue Perspektive auf die intellektuelle Geschichte des 20. Jahrhunderts, auf Jim Morrison und Heidegger, den Heroismus des "Viva la muerte!" Millán-Astrays, die von Deleuze/Guattari ersehnte Revolution des Begehrens und die Erfindung der Antidepressiva. Ferraris entwirft eine Genealogie der Katastrophen des 20. Jahrhunderts, in denen der "Wille zur Macht" gespenstische Gestalt gewinnt – von den Stahlgewittern des Ersten Weltkriegs bis zum Untergang Hitlers in Berlin. Es ist zugleich eine Phänomenologie des Geistes der tragischen und geräuschvollen Moderne aus der Perspektive desjenigen, der sich selbst (nicht ganz zu Unrecht) als den "stillsten Menschen" wähnte.

"Mit einem Wort: ein seltenes, seltsames, großartiges, persönliches, ja wunderbares Buch."
Aus einer amazon-Rezension

"Früher hätte man solchen Projekten "Gelehrsamkeit" unterstellt, denn der Professor weiß eine Menge und vermag charmant und fesselnd davon zu erzählen. Heute ist es ein angemessener Ausdruck der Irritation, die Nietzsche immer noch bei den Philosophen hervorruft."
Christoph Bopp, Aargauer Zeitung
 

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