Flasch, Kurt: Hans BlumenbergPhilosoph in Deutschland: Die Jahre 1945 bis 1966
The interest taken in the philosophy of Hans Blumenberg (1920–1996) is growing both in Germany and abroad. Yet it almost always focuses on the later Blumenberg. The reasons for the neglect of his early writings are easy to point out: they seek their way between Husserl and Heidegger in interpretations of texts of medieval philosophy, and the greater part of them remains unpublished to this day. This monograph by Kurt Flasch, one of Germany´s most renowned experts on medieval philosophy and the history of philosophy, is based on archival studies and draws on lifelong source work on medieval philosophy and the early modern period. It reconstructs the philosophical development of Blumenberg from his earliest texts up to the discussion centered upon the Legitimität der Neuzeit (1966). It philosophically and philologically discusses their lines of argumentation and juxtaposes them with the contemporaneous historical development of the German Federal Republic. It does not eschew criticism, but at the same time does not deny the author´s personal empathy for his subject. Despite the scholarliness of the presentation, the extensive study is an eminently good read – just as one has come to rightfully expect from this author.
"Kurt Flasch gibt in seinem stattlichen Opus einen beeindruckenden Durchblick durch das Werk Blumenbergs." "Flasch zeigt einen unbekannten und anderen Blumenberg, einen nationalsozialistisch verfolgten und jesuitisch geschulten Katholiken und existentialistischen Christen […] Seine Erinnerung an den Scholastiker ist ein Antidot gegen einen naiven Klassikerkult, der Blumenberg in seiner Kernkompetenz nicht fachlich zu beurteilen vermag. Sie ist ein Musterbeispiel für wissenschaftsgeschichtliche Historisierung." "So muss man es als Glücksfall bezeichnen, dass Kurt Flasch […], nur ein Jahrzehnt jünger als Blumenberg und von 1970 bis 1995 Lehrstuhlinhaber in Bochum, wo beide sich noch begegneten, der "philosophischen Genesis" Blumenbergs ein ganzes Buch widmet." "Ein ausgezeichnetes Buch ... Lehrreich und oft vergnüglich zu lesen … [Flasch hat sich] auf die ersten zwanzig Jahre des Wirkens von Blumenberg beschränkt. Über diese Jahre wussten auch begeisterte Blumenberg-Leser bisher am wenigsten. Deshalb ist Flaschs Buch gerade für sie wertvoll. Aber in weiten Teilen faszinierend zu lesen ist es für jedermann." "Habitus temperamentvoller Klarheit ... Hans Blumenberg ist für den Mediävisten und Philosophiehistoriker Kurt Flasch noch heute ein Zeitgenosse. [In diesem Buch] balgt er sich mit ihm, gelehrt und akribisch, dass es eine Lust ist." "Ebenso gelehrtes wie lehrreiches Buch […] Flasch füllt eine Forschungslücke, wobei er im Grunde fast so etwas wie ein Handbuch zum frühen Blumenberg vorlegt."
»Deutschlands brillantester Philosophiehistoriker.« DIE WELT
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