1980. X, 332 Seiten. Ln € 34.-
ISBN 978-3-465-01398-3
Juristische Abhandlungen Band 16
Gegenstand des Buches ist der in § 140 BGB geregelte Rechtsbehelf zur Aufrechterhaltung ungültiger Rechtsgeschäfte, der aus historischen Gründen Konversion genannt wird. Das Hauptproblem der Konversion ist ihr Verhältnis zur Auslegung des Rechtsgeschäfts. Nach der herrschenden Lehre ist die Konversion ein Instrument, das sich von der Auslegung prinzipiell unterscheidet und auch erst dann in Betracht kommt, wenn aufgrund der Auslegung feststeht, daß das Rechtsgeschäft nichtig ist. Demgegenüber kommt diese Untersuchung mit einer Mindermeinung zu dem Ergebnis, daß die Konversion ein Sonderfall der Auslegung des Rechtsgeschäfts selbst ist. Diese These wird mit der Dogmengeschichte der Konversion und den Konversionsentscheidungen der Rechtsprechung begründet.