Viertes Hannoversches Symposium
Herausgegeben von Regine Dehnel
2012. 540 Seiten mit zahlr. Abb., Fadenheftung. Ln € 99.-
ISBN 978-3-465-03761-3
Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie, Sonderband 108
Der Band vereint die Beiträge des Vierten Hannoverschen Symposiums NS-Raubgut in Museen, Bibliotheken und Archiven, zu dem vom 9. bis zum 11. Mai 2011 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bibliotheken, Museen, Archiven und Hochschulen aus Deutschland, Lettland, den Niederlanden, Österreich und Polen zusammenkamen, um ihre Forschungsergebnisse im Bereich der Provenienzforschung vorzustellen und zu diskutieren. Den insgesamt über 30 Beiträgen ist eines gemeinsam: Indem sie einzelne Raubaktionen dokumentieren, werfen sie Licht auf eine Praxis, die, ohne Unrechtsbewusstsein ausgeübt, mit den Attributen "normal", "sozialkonform" und "verwaltungsüblich" belegt werden kann.
"Weitere wichtige Bausteine zur Raubgutforschung und Restitution von Kulturgut aus der Feder ausgewiesener Spezialisten ... immenser Faktenreichtum." IFB
Aus dem Inhalt
J. Weber: Die Verwaltung von NS-Raubgut an deutschen Bibliotheken
R. Rabius: Geraubte Arbeiterbibliotheken am Beispiel der Zentralbibliothek der Gewerkschaften in Hannover
Y. Domhardt: Bibliotheken im Exil. Stationen der Wanderschaft der Bibliothek des Breslauer Rabbinerseminars
N. Cieślińska-Lobkowicz: Geographie des NS-Kunstraubs in Polen und verschiedene Ausfuhrwege der konfiszierten Kulturgüter
R. Pārpuce: Das Schicksal der Museumsbestände Lettlands im Zweiten Weltkrieg
R. Dehnel: NS-Raubgut an der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek
Uwe Schellinger: Die 'Sonderaktion Heß' im Juni 1941. Beschlagnahmung und Verwertung von Buchbeständen der "Geheimlehren" und "Geheimwissenschaften"
M. Hopp: Die Kunsthandlungen und Auktionshäuser von Adolf Weinmüller in München und Wien 1936-1945
B. Joos: Galerie Heinemann online. Ein Internet-Datenbankprojekt des Deutschen Kunstarchivs zur Erleichterung von Provenienzrecherchen
