Politische Kriminalität, Recht, Justiz und Polizei zwischen Früher Neuzeit und 20. Jahrhundert
Herausgegeben von Karl Härter und Beatrice de Graaf in Zusammenarbeit mit Gerhard Sälter und Eva Wiebel
2012. VI, 424 Seiten. kt € 79.-
ISBN 978-3-465-04150-4
Studien zur europäischen Rechtsgeschichte Band 268
Auch als erhältlich
Politische Gewalt und Terrorismus stellen nicht nur ein Phänomen der Moderne dar, sondern besitzen auch eine (Rechts-)Geschichte. Unter dem zentralen Aspekt der rechtlichen und polizeilichen Reaktionen auf politische Kriminalität präsentiert dieser Band exemplarische Studien zur Geschichte des politischen Verbrechens in Mitteleuropa, den Niederlanden, England, Russland und Brasilien zwischen Früher Neuzeit und 20. Jahrhundert. Die Beiträge behandeln sowohl spezifische politische Delikte wie Majestätsverbrechen, Korruption, Attentate, Verschwörungen, Anarchismus und Terrorismus als auch die Reaktionen in Gesetzgebung, Justiz und Polizei. Besonderes Augenmerk kommt dabei den jeweiligen Expertendiskursen, den Medien und der Rolle der Öffentlichkeit zu. Insgesamt entsteht damit ein facettenreiches Bild politischer Verbrechen und der rechtlichen, polizeilichen und medial-öffentlichen Reaktionen, die historische Muster und Entwicklungslinien im Umgang mit politischer Kriminalität erkennbar werden lassen.
Rezension dieses Titels bei H-Soz-u-Kult