2017. 412 Seiten. Kt 59,00 €
ISBN 978-3-465-04316-4
Philosophische Abhandlungen 112
Auch als erhältlich
Im Mittelpunkt dieser Abhandlung steht die Frage, welchen Beitrag der Libertarismus zur Begründung der Willensfreiheit leisten kann. Insbesondere ist gegen den libertarisch-akteurskausalen Ansatz häufig geltend gemacht worden, dass er inkonsistent und mit naturwissenschaftlichen Forschungsergebnissen nicht in Einklang zu bringen sei. In diesem Buch wird argumentiert, dass die Einwände auf der Grundlage naturphilosophischer, ontologischer und phänomenologischer Untersuchungen nicht stichhaltig sind. Es ist zudem das Ziel der Untersuchung, in einem kritischen Vergleich die Stärken des akteurskausalen Ansatzes gegenüber rein ereigniskausal fundierten libertarischen Positionen aufzuzeigen. In ihrem letzten Teil werden deshalb unter verkörperungstheoretisch-enaktiven Gesichtspunkten zentrale Annahmen des akteurskausalen Libertarismus weitergehenden Begründungen unterzogen. Ein Beispiel dafür ist die Auffassung, dass Personen als Substanzen in Verursachungsrelationen stehen.
"Wegweisende Monographie [...] Die libertarische Position, die Tewes einnimmt, besticht durch die profunde Zusammenführung von naturphilosophischen und phänomenologischen Analysen."
Philosophischer Literaturanzeiger 4/2018
Hier eine Rezension des Buches in Interdisziplinäre Anthropologie 7/2019
At the center of this essay is the question of how libertarianism can contribute to the foundation of free will. It has often been argued against the libertarian actor-causal approach that it is inconsistent in itself and incompatible with scientific research findings. This book argues that the objections based on natural-philosophical, ontological and phenomenological investigations are not valid. It is also the aim of the study to show in a critical comparison the strengths of the actor-causal approach versus purely event-driven libertarian positions. In its closing part, central assumptions of actor-causal libertarianism are therefore subjected to further substantiation under aspects of enactivity within the framework of a theory of embodiment. An example of this is the view that persons as substances are subject to causal relations.