Drucken

Gliederung der Martin Heidegger Gesamtausgabe

 

Die Martin Heidegger Gesamtausgabe erscheint seit 1975.

 

Die I. Abteilung

umfaßt die zu Lebzeiten Martin Heideggers veröffentlichten Schriften mit Ausnahme der in dieser Zeit schon erschienenen Vorlesungen aus der zweiten Freiburger Lehrtätigkeit. Die von ihm als Emeritus in den Jahren 1951/ 52 und 1955/56 an der Freiburger Universität gehaltenen und von ihm selbst veröffentlichten Vorlesungen werden auf seine Anweisung hin in dieser Abteilung neu herausgegeben. Bei der Reihung der Bände sowie für die Anordnung der Schriften in den Bänden ist weitgehend ihre zeitliche Entstehung zugrundegelegt worden. Die Bände 11, 13 und 16 der I. Abteilung wurden von Martin Heidegger als Sammelbände vorgesehen.

Als Martin Heidegger für die I. Abteilung der veröffentlichten Schriften die Zeitspanne 1914–1970 vorsah, war ihm ein Aufsatz von 1910 nicht mehr in Erinnerung. Dieser wurde erst 1982 gefunden. Heideggers Entscheidung, die kleinen Aufsätze vor der Dissertation mit in die Gesamtausgabe aufzunehmen, fiel erst kurz vor seinem Tod. Folgerichtig war es, auch die bis zu seinem Todesjahre erschienenen Drucke der I. Abteilung zuzuordnen. Viele Bände der I. Abteilung enthalten Randbemerkungen aus den Handexemplaren des Verfassers. Sie werden abgedruckt als Fußnoten, auf die hinter dem jeweiligen Stichwort des Textes eingefügte Kleinbuchstaben verweisen.

Die II. Abteilung

bringt in zeitlicher Folge alle Vorlesungen Heideggers aus seiner Marburger (1923-1928) und seiner zweiten Freiburger Lehrtätigkeit (1928–1944). Am Ende der II. Abteilung stehen – gemäß der auf Weisung Heideggers vom Nachlaßverwalter 1982 getroffenen Entscheidung – soweit sie noch vorhanden sind, die frühen Freiburger Vorlesungen aus der Dozentenzeit. Die Kenntnis der Vorlesungen ist eine notwendige Voraussetzung für das Verständnis der unveröffentlichten Abhandlungen.

In der III. Abteilung

werden zahlreiche, aus den verschiedenen Jahrzehnten stammende, bisher unveröffentlichte Abhandlungen und Vorträge und ein Band Gedachtes zusammengefaßt.

Für die IV. Abteilung

sind Hinweise, teils zu schon veröffentlichten Schriften, Aufzeichnungen zu Seminaren, Denksplitter, ausgewählte Briefe und auch die »Schwarzen Hefte« vorgesehen.

Das »Schwarze Heft« Überlegungen I fehlt im Nachlass, der im Deutschen Literaturarchiv (Postfach 1162 – D-71666 Marbach am Neckar) aufbewahrt wird. Die Familie vermutet, dass Heidegger das Heft vor langer Zeit ausgeliehen und nicht zurückerhalten habe. Der derzeitige Besitzer wird gebeten, sich beim Verlag Klostermann, beim Deutschen Literaturarchiv oder beim Nachlassverwalter, Arnulf Heidegger, Freiheitsstraße 43, 78224 Singen, zu melden.