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Anne Röthel: Körperliche SelbstbestimmungTrennlinie

 

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Körperliche Selbstbestimmung gilt als Menschenrecht. Es bedeutet in erster Linie, selbst und frei über den eigenen Körper und die eigene Sexualität bestimmen zu können. Für Kinder und Betreute ist körperliche Selbstbestimmung gleichwohl bis heute ein anderes Recht als für »normale« Erwachsene. Anne Röthel, Direktorin am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht und Professorin an der Bucerius Law School in Hamburg, erläutert in diesem Buch, wie sich die Dogmen, Diskurse und Deutungen zu körperlicher Selbstbestimmung von Patienten, Kindern, Entmündigten und Betreuten seit Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt haben. Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zu einer in Gesellschaft und Politik kontrovers geführten Diskussion.

 
 

Franz Kafka: Der Process. Studienausgabe
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Die Studienausgabe des lange vergriffenen "Process"-Konvoluts der Historisch-Kritischen Franz Kafka-Ausgabe (FKA) von Roland Reuß und Peter Staengle basiert auf der 1997 erschienenen Stroemfeld-Ausgabe. Sie bedeutet einen großen Fortschritt gegenüber den herkömmlichen Ausgaben: Die Wiedergabe der vollständigen Handschrift bietet Leserinnen und Lesern die Gelegenheit, sich ein Bild von der offenen Struktur des Entwurfs zu machen, die zu dem Zeitpunkt vorlag, als Kafka von der Arbeit am Roman abließ. Nicht zuletzt die Streichungen (es gibt vier Sorten davon!) und Ergänzungen sind besonders aufschlussreich. Die Studienausgabe erscheint in einem Band, ohne eine Reihenfolge der einzelnen Faszikel vorzugeben. Ein Muss für Kafka-Liebhaber, bis zum Ende des Jahres zum ermäßigten Subskriptionspreis!

 

"Mittlerweile kann kein vernünftiger Mensch, der sich etwas mit der Materie befasst, mehr bestreiten, dass das Editionsverfahren der beiden Herausgeber Roland Reuß und Peter Staengle das beste ist. Man kommt Kafka hier, da gibt es keinen Zweifel, näher als bisher."

Peter Michalzik, Süddeutsche Zeitung

 

"The one and only valid Kafka edition for a long time to come."

Wolf Kittler

 

 

 

 

Sascha Michel: Leere

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Sascha Michels Buch erzählt die wechselhafte Geschichte eines ambivalenten Begriffs – von Zen bis Dada, von der Moderne bis zur Pop-Kultur.

"Es ist nur auf den ersten Blick ein befremdliches Unterfangen, ein über zweihundert Seiten starkes Buch über fast gar nichts zu schreiben. [...] Michel weiß durch Belesenheit, weit gefächerte kulturelle Kenntnis sowie die stilistisch eingängige Präsentation seiner Geschichte zu überzeugen. [...] Zwischen Endzeitphantasien und Machbarkeitshybris entfaltet Michel ein Panorama an modernen Leerstellen, das die Frage provoziert, worin die viel beschworenen Fundamente bestehen sollen, auf die sich Gemeinwesen immer wieder berufen – außer in der Anrufung dieser Fundamente selbst."

Achim Landwehr, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6.9.2024

Hören Sie hier eine aktuelle Besprechung des Buches, die am 22. Juli von          Deutschlandfunk Kultur gesendet wurde.

 

 

Franz Kafka-Ausgabe (FKA) neu bei Klostermann
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In einem fulminanten Vortrag hat Roland Reuß nicht nur die kürzlich erschienenen Oxforder Quarthefte 7 & 8 von Franz Kafka präsentiert, sondern auch exemplarisch gezeigt, was alles verlorengeht, wenn man bei der Lektüre nicht auch die Handschrift konsultieren kann — z.B. das Verständnis der vier Sorten von Text-Streichungen. Der Vortrag wurde frei gehalten.

 

Hier gibt es die mp3-Datei des Vortrags. 

 

Die diskutierten Beispiele aus den Handschriften finden sich hier.

 

 

 

 

Regine Dehnel: Übernommen, weiterverteilt, zerstreutTrennlinie

 

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Die Zentralstelle für wissenschaftliche Altbestände (ZwA) wurde 1953 in der DDR gegründet, um nach dem Zweiten Weltkrieg dem Wiederaufbau von Bibliotheken zu dienen und vermeintlich verlassene Bücherbestände zu ‚verwerten‘. In ihrem soeben erschienenen Buch geht Regine Dehnel der Geschichte der Institution und zahlreichen Provenienzen nach. Wie sah die Arbeit der Institution aus? Wer waren die Nutznießenden? Wieviel NS-Raubgut befand sich unter den Buchbeständen?

 

 

 

 
 

Karl Loewenstein: Apologie des liberalen Staatsdenkens

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Wenn das Autoritäre um sich greift und Freiheit und Demokratie existenziell bedroht sind, wie gegensteuern? In seiner 1932 im Angesicht des heraufziehenden autoritären Staates verfassten Apologie des liberalen Staatsdenkens hält Karl Loewenstein (1891–1973), der Vordenker des Konzepts der wehrhaften Demokratie, ein beherztes Plädoyer für Freiheitsrechte und Rechtsstaatlichkeit, für Deliberation, Pluralismus und Parlamentarismus, kurzum: für die Demokratie. Der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum zu diesem Buch: "Wer Inspiration für die Verteidigung unserer Freiheit und Demokratie sucht, wird sie in dieser aufschlussreichen Edition finden.“

 

 

Hans Friedrich Fulda: Begriff und Begründung der MenschenrechteTrennlinie

 

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In diesem Buch widmet sich der 2023 verstorbene Heidelberger Philosoph Hans Friedrich Fulda dem Begriff und der Begründung der Menschenrechte bei Kant. Mit Kant verortet Fulda die Wurzeln der Menschenrechte in der rechtsbestimmenden praktischen Vernunft, deren bindende Kraft jedem Menschen prinzipiell erkennbar ist. Den systematischen Ort, aus dem die Menschenrechte erwachsen, sieht er jedoch in Kants "Postulat des öffentlichen Rechts", das er entgegen der gängigen Auffassung in der Kant-Literatur nicht als Verpflichtung zum Staat, sondern als Kooperationsgebot deutet.

 

 

 

 

 

 

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Vorschau und aktuelle Kataloge

Neu in der Vorschau:

Der von Mark Michalski und dem Gadamer-Biographen Jean Grondin herausgegebene, von 1922 bis 1976 geführte Briefwechsel zwischen Hans-Georg Gadamer und Martin Heidegger dokumentiert die persönliche und philosophische Beziehung der beiden Denker. Zugleich spiegelt er in einzigartiger Weise die politischen Ereignisse, die von der Weimarer Republik über das 'Dritte Reich' bis zur jungen Bundesrepublik Deutschland führten.