Reiche, Reimut: Mutterseelenallein # 2

Das Tabu der Schönheit in Kunst und Psychoanalyse
2011. 158 Seiten. Kt 24,00 €
ISBN 978-3-465-04508-3
Klostermann/Nexus 91


Das Wort "schön" ist die natürliche Hauptmetapher der Kunst, des Kunstdiskurses und der Kunsttheorie. Jedoch ist es schon lange tabu, ein Kunstwerk schön zu nennen oder überhaupt im Kunstdiskurs von einem Schönen zu sprechen. Wenn Psychoanalytiker Bilder, Musik oder Filme interpretieren, umgehen sie diese Frage durch die Auswahl von Werken, die von der Zeit geadelt sind und einen großen Namen haben, der ihnen wie von selbst das Prädikat schön oder eines seiner Derivate verleiht.

Falls es so etwas wie "das Unbewusste des Kunstwerks" geben sollte, so liegt dieses nicht in irgendeiner Tiefe, sondern an der Oberfläche des zu rekonstruierenden Kunstwerks. Diese Behauptung zu demonstrieren – das unternimmt der Autor anhand der Analyse von fünf Kunstwerken. Es sind dies: die Installation The Situation von Tino Sehgal, das Bodenmosaik Lords von Albert Oehlen, die Fotoinstallation Copyshop von Thomas Demand, ein kleiner Ausschnitt aus dem Gemälde Die Malkunst von Jan Vermeer únd das Gemälde Abendmahl von Michael Triegel.

 

24,00
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