Heidegger, Martin: Die Frage nach dem DingZu Kants Lehre von den transzendentalen Grundsätzen
Kants Bestimmung der Dingheit des Dinges wird von Heidegger als die Mitte des neuzeitlichen philosophischen Denkens dargestellt, bei ihm kulminieren aber auch anfängliche und mittelalterliche Gedanken, so daß er eine wesentliche Umbruchstelle des Denkens bezüglich der Dingheit des Dinges kennzeichnet. Die Mitte innerhalb des Kantischen Denkens sieht Heidegger in der Kritik der reinen Vernunft, und zwar in dem "System aller Grundsätze des reinen Verstandes". Bevor Heidegger die eingehende und sorgfältige Untersuchung der "Grundsätze" durchführt und sie als den Mittelpunkt der KdrV einsichtig macht, nimmt er die Klärungen der hier verwendeten Begriffe und ihrer Geschichte vor. Hier finden sich auch die wichtigen Überlegungen zur Kennzeichnung der antiken, mittelalterlichen und neuzeitlichen Naturwissenschaft, die Überlegungen zur "mathesis" und diejenigen, die die Vorrangstellung des Subjekts begründen. Bei Kant wandelt sich nämlich - wie Heidegger zeigt - die Frage nach dem Ding zur Frage: Wer ist der Mensch? Der Band kann nicht einzeln abgegeben werden; der Bezug ist nur über eine Subskription der 2. Abteilung der Martin Heidegger Gesamtausgabe möglich. Nähere Auskunft hierzu erteilt gerne der Verlag.
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