Heidegger, Martin: Hölderlins Hymne »Andenken«(Ausgabe: Leinen)(Wintersemester 1941/42)
Nach Abgrenzung gegen die zeitgenössische Forschung und nach Abhebung der Sprache als Verkehrsmittel vom Reichtum des dichtenden Worts wird im ersten Schritt Hölderlins Zugehörigkeit in den Dichterberuf erläutert. Sodann wird dargelegt, was Feiertage und Fest in seiner Dichtung nennen: Übergang von der Arbeit in die Besinnung auf das Wesenhafte, das Fest als ausgleichende Weile für das Schicksal, als Grund und Wesen der Geschichte, das nur im Bezug zwischen dem Griechenland und Germanien zu denken ist. Die Vorlesung ging der 1943 veröffentlichten Erläuterung desselben Gedichts voraus. Sie erörtert das »andenkende Denken« als Wesen eines Denkens, »das aller bisherigen Denklehre unbekannt bleiben muß«.
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