Normdurchsetzung in osteuropäischen Nachkriegsgesellschaften, Bd 4Normdurchsetzung in osteuropäischen Nachkriegsgesellschaften (1944–1989)
Unter diesem Aspekt hat das "Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte" in Frankfurt a.M. unter der Leitung von Dieter Simon - Direktor am Institut - das Forschungsprojekt "Normdurchsetzung in osteuropäischen Nachkriegsgesellschaften (1944-1989)" entwickelt. Diese Forschungsinitiative war die erste ihrer Art, die auf einem Gebiet der Geisteswissenschaften mit erheblichen aktuell-politischen Implikationen eine Forschungskooperative mit Wissenschaftlern aus postsozialistischen Ländern in Gang gesetzt und praktiziert hat. Als Untersuchungsländer wurden die Tschechoslowakei, Ungarn, Polen und die SBZ/DDR ausgewählt. Zur Bewältigung des weit gefächerten Arbeitsplans wurde je eine Arbeitsgruppe in Prag, Bratislava, Budapest, Warschau und Frankfurt a.M. gebildet. Vier Quellenbände umfassen - im thematischen Gleichklang ihrer Gliederung - 1) eine Einführung in die Rechtsgeschichte des jeweiligen Landes, die in der Regel den Zeitraum von 1944/45 bis 1989 umfaßt; 2) eine kommentierte Auswahlbibliographie und 3) eine Archivübersicht, die alle projektrelevanten Bestände des jeweiligen Landes nachweist. Aus komparatistischen Gründen wurde versucht, alle Quellenbände mit einem hohen Maß an einheitlichen Gliederungskriterien sowie an einheitlicher Begrifflichkeit zu gestalten, ohne deshalb die Individualität der jeweiligen Länderentwicklungen zu überdecken. |