Beierwaltes, Werner: Platonismus und Idealismus2., durchges. und erw. Auflage 2004
Thema dieses Buches ist die Rezeption neuplatonischen Denkens im Deutschen Idealismus, vor allem in der Philosophie Hegels und Schellings, sowie die sachlichen Bedingungen dieses Vorgangs in der Philosophie des Mittelalters (Augustinus, Eriugena, Meister Eckhart). Dabei wird die Verwurzelung des Idealismus in der Tradition der klassischen Metaphysik, u. a. im Horizont der onto-theologischen Grundfrage deutlich. Ohne die bestehenden Differenzen zwischen spätantiker Metaphysik und neuzeitlichem Bewußtsein einebnen zu wollen, ist gerade im Blick auf neuplatonisches Philosophieren zu sagen, daß dieses die Frage nach dem Selbst und dem Selbst-Bewußtsein entschieden und originär gestellt und entfaltet hat. Das Verbindende zwischen der neuplatonischen Selbstentfaltung des Einen und der idealistischen Position, speziell derjenigen Hegels, ist dabei wesentlich die Theorie von Wahrheit als der zeitfreien Selbstreflexion des Seins oder des absoluten Selbstbezugs des Denkens auf sein eigenes Sein. »Man kann Werner Beierwaltes für dieses schöne Buch nicht genug danken.« Hegel-Studien
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