Henrich, Dieter: Furcht ist nicht in der Liebe

Philosophische Betrachtungen zu einem Satz des Evangelisten Johannes
2022. 70 Seiten. Kt 16,80 €
ISBN
978-3-465-03418-6

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Henrichs Betrachtung geht von einem Satz des Johannes aus, der nicht nur eine Eigenschaft der christlichen Lebenspartnerschaft hervorheben soll: Dass sie nämlich in ihrem Kern ohne Furcht um sich wird. An dieses Lebensverstehen schließt sich Johannes‘ Liebes-Theologie an. Henrich aber zeigt, wie sich aus seiner Analyse des Selbstbewusstseins als unhintergehbarem Ausgangspunkt ein rein humanes Verstehen der Liebe gewinnen lässt. Wirkliche Lebensbindungen werden freilich zumeist im Fluktuieren zwischen vielen Verstehensarten geschlossen und erlebt. Die Verfahrensart dieser Begründung wird dann selbst zum Thema der Untersuchung.

"Wer auch nur einen Moment über den Satz des Johannes nachdenkt, erkennt Sinndimensionen, die Henrich in beeindruckender Leichtigkeit entfaltet. Henrichs Studie gelingt es, den Leser auf den aufregenden Weg einer Erkundung mitzunehmen, die nicht mehr und nicht weniger als den Konstitutionsbedingungen des Liebens gewidmet ist. [...] Ein wunderbar zartes Buch. Die Nachricht vom Tod von Dieter Henrich verwandelt es in einen Zuruf."
Tilman Allert, Neue Zürcher Zeitung

"Abermals gibt sich Henrich als ein Kantianer zu erkennen, der auch im Horizont der Moderne metaphysisch zu denken beansprucht. Philosophie müsse in die "Grenzregion der Vernunft" ausgreifen. Seine anspruchsvolle "Skizze" lässt erkennen, wie Henrich das Verhältnis von Philosophie und Religion bestimmt."
Friedrich Wilhelm Graf, Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Behutsam zeichnet der Philosoph eine Phänomenologie der Liebe [...]. Dieter Henrich schreibt nicht im Widerstand zur Religion, sondern verwandelt die Botschaft der Liebe in existentieller Art."
Matthias Bormuth, CATO 3/2023


Henrich's reflection takes its cue from a sentence of John, which emphasizes a characteristic of the partnership of man and woman in the spirit of Christianity: namely, that at its core it is the absence of fear for itself. John's theology of love is connected to this understanding of life. In his analysis of self-consciousness as an indubitable grounding, however, Henrich shows how a purely human understanding of love can be gained. Admittedly, real life bonds are most often formed and experienced in fluctuation between many modes of understanding. The procedural mode of this reasoning itself then becomes the theme of the investigation.


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