"Dimensionen des Hermeneutischen"Heidegger und Gadamer "Dimensionen des Hermeneutischen" - die Fragestellung geht auf Heidegger zurück und begreift ihn ein. Daß sie lebendig geblieben ist, ist Hans-Georg Gadamer zu verdanken. Im Thema dieses Bandes verbinden sich also Personen und eine Sache. Die Namen der Personen stehen für die Sache ein, von der sie getragen sind. Gadamers Denken zu folgen, heißt dabei: zu verstehen, daß kein Denken von sich aus anfängt, aber das ihm Vorgegebene in einer Verantwortung zu übernehmen und zu erkunden hat. So hat es Gadamer auch mit Heidegger gehalten, und darin kann er ein Vorbild sein. Heideggers Denken bietet sich dafür an, derart gelesen zu werden. Verstehen, von Heidegger her gedacht, heißt übersetzen können. Alles Denken ist Übersetzen - von sich weg kommen und verändert zu sich zurück. Wer Heidegger folgen will, halte sich an die Kunst des Übersetzens.
John Sallis: Das Ende der Übersetzung Gottfried Boehm: Das Bild und die hermeneutische Reflexion Damir Barbaric: Hörendes Denken Dennis J. Schmidt: Einige Betrachtungen zu Sprache und Freiheit aus einem hermeneutischen Blickwinkel Donatella Di Cesare: "Savoir vivre, savoir mourir". Der Tod als Grenze - zwischen Heidegger und Gadamer István M. Fehér: Verstehen bei Heidegger und Gadamer Thomas Schwarz Wentzer: Phänomenologie oder Dialektik? Zur Frage nach der Sachlichkeit der Philosophie bei Heidegger und Gadamer Jürgen Stolzenberg: Hermeneutik der praktischen Vernunft. Hans-Georg Gadamer interpretiert Martin Heideggers Aristoteles-Interpretation Gianni Vattimo: Ist Heidegger ein Philosoph der Demokratie? |