Weber, Marc Andree: Meinungsverschiedenheiten

Eine erkenntnistheoretische Analyse
2019. XVI, 298 Seiten. Kt 64,00 €
ISBN 978-3-465-04395-9
Philosophische Abhandlungen 118

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Viele unserer weltanschaulichen, politischen, moralischen, religiösen, ästhetischen, wissenschaftlichen oder das alltägliche Leben betreffenden Überzeugungen sind kontrovers; andere Leute teilen sie nicht. In aller Regel bereitet uns das wenig Kopfzerbrechen: Wir behalten unsere strittigen Überzeugungen selbst dann bei, wenn wir denjenigen, die andere Standpunkte vertreten, nicht weniger Kompetenz und Wohlinformiertheit zuschreiben als uns selbst. Aber ist das wirklich vernünftig? Müssten wir uns nicht häufig eingestehen, dass wir uns genauso gut irren könnten wie andere auch? Und müssten wir dann nicht konsequenterweise viele unserer Überzeugungen zugunsten agnostischer Einstellungen aufgeben?Marc Andree Weber argumentiert dafür, dass wir angesichts von Meinungsverschiedenheiten mit gleichermaßen kompetenten und wohlinformierten Diskurspartnern von unseren als kontrovers erkannten Überzeugungen tatsächlich fast immer Abstand nehmen sollten – wobei die wenigen Ausnahmen umso bemerkenswerter sind.

"... lässt sich mit sehr viel Gewinn lesen und bietet zahlreiche Denkanstöße."
Tim Kraft, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie

"Webers Fazit ist eine denkbar hart erkämpfte Erkenntnis. Zu der kann man natürlich wieder eine andere Meinung einnehmen. Aber nach Lektüre dieser ausgezeichneten, geradezu wegweisenden Abhandlung dürfte es sehr schwer sein, für diese Meinung wirklich gute Argumente mobilisieren zu können."
Widerspruch 69 (2020)


Many of our ideological, political, moral, religious, aesthetic, scientific beliefs, as well as those concerning everyday life, are controversial; other people do not share them. As a rule, that does not bother us much: we tend to retain our contestable beliefs even if we ascribe no less skill and well-informedness to those who represent other points of view than to ourselves. But is that really reasonable? Shouldn’t we often admit that we might be as wrong as others? And if we do, shouldn´t this consequently lead us to give up many of our beliefs in favor of agnostic attitudes? Marc Andree Weber argues that in the face of disagreement with equally competent and well-informed interlocutors we should almost always refrain from insisting on our controversial beliefs – with the few exceptions being all the more remarkable.


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