Höppner, Stefan: Goethes BibliothekEine Sammlung und ihre Geschichte Stefan Höppners Buch widmet sich Goethes wichtigstem Arbeitswerkzeug – seiner Bibliothek. Sie ist nicht nur eine der prominentesten Büchersammlungen eines deutschsprachigen Autors, sondern auch als eine von wenigen Autorenbibliotheken um 1800 fast vollständig erhalten. Überdies ist ihre Entwicklung seit Goethes Tod außergewöhnlich gut dokumentiert. Auf der Basis teils unveröffentlichter Archivalien, der digitalen Neukatalogisierung der Bücher und Goethes Schreibspuren in den Bänden liefert dieses Buch ganz neue Einblicke in die Arbeitsweise und die Netzwerke des Dichters. Die Geschichte seiner Bibliothek handelt aber auch vom späteren Umgang mit der Weimarer Klassik, sowohl in der Forschung als auch in den politischen und kulturellen Institutionen vom Kaiserreich bis zur Gegenwart. "Ein Buch also mit Goethe im Titel [...], in dem es aber nicht um Goethe, sondern um seine Bücher geht! Gerade Bibliophilen dürfte dieser publizistisch eher selten vorkommende Rollentausch der üblichen Hierarchie schmeicheln. Auch Lesern, die sich weder für den Dichter noch für seine Werke und seine Bibliothek interessieren, ist das Buch zu empfehlen. Denn es gibt Einblick in einen bedeutenden Ausschnitt deutscher Kulturgeschichte."
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