Lübbe-Wolff, Gertrude: Demophobie

Muss man die direkte Demokratie fürchten?
2023. 212 Seiten. Kt 24,80 €
ISBN 978-3-465-04613-4
Klostermann Rote Reihe 151

Auch als kloster_ebook_symbol_40pix.jpg erhältlich


Noch vor wenigen Jahren sahen alle heute im Bundestag vertretenen Parteien außer der CDU in ihren Partei- oder Wahlprogrammen die Einführung von Volksabstimmungen auf Bundesebene vor. Das entsprach dem Wunsch einer großen Mehrheit der Bürger. Inzwischen hat sich der Wind der öffentlichen Meinung gedreht. Vor allem das Brexit-Votum der Briten und die Erfolge populistischer Politiker und Parteien in vielen Ländern haben neue Skepsis geweckt, ob man politische Sachentscheidungen wirklich „dem Volk“ überlassen kann. Was ist davon zu halten? Haben wir es mit einer Rückkehr zum Realismus oder mit einer Wiederkehr alter, antidemokratischer Vorurteile zu tun? Das Buch geht diesen Fragen nach und zeigt, dass die Chancen und Risiken direkter Demokratie sich nicht ohne genaue Betrachtung der näheren Ausgestaltung beurteilen lassen.

Die politische Redaktion der SZ setzte das Buch auf die Liste der wichtigsten Bücher des Jahres 2023.


Eine Besprechung des Buches in "Neue Politische Literatur" gibt es hier.


"Lübbe-Wolffs Buch gehört in die Dienstmappe – oder noch besser: auf die obligatorische Leseliste – von deutschen und anderen Volksvertretern."
Oliver Zimmer, Neue Zürcher Zeitung

"Das völlig transparent und argumentativ dicht geschriebene Buch [ist] eine hervorragende Einführung in die Demokratie."
Jürgen Kaube, Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Lübbe-Wolff [analysiert] die Wechselwirkungen zwischen plebiszitären und repräsentativen Elementen der Demokratien. Das ist sehr erhellend. Und ihre Lust an der Argumentation macht die Lektüre überaus anregend."
Stephan Wehowsky, JOURNAL21.ch (hier die vollständige Besprechung)

"Nicht übertrieben wäre es, bei diesem Buch von einer Sensation zu sprechen. Eine Streitschrift, sorgfältig recherchiert, dabei im Gestus zugleich kämpferisch und von einer unerschütterlichen aufklärerischen Zuversicht in die Klugheit der Leute unterlegt. Ein demokratietheoretisches Lehrstück."
Tilman Allert, Süddeutsche Zeitung

 

Just a few years ago, all parties represented in the Bundestag today except the CDU included in their party or election programs the introduction of referendums at the federal level. This was in line with what a large majority of citizens expressly requested. In the meantime, the winds of public opinion have shifted. Above all, the Brexit vote by the British and the successes of populist politicians and parties in many countries have aroused new skepticism as to whether factual political decisions can really be left to "the people." What are we to make of this? Are we dealing with a return to realism or with a return of old, anti-democratic prejudices? The book explores these questions and shows that the opportunities and risks of direct democracy cannot be assessed without a close look at how it is implemented.


Leseprobe_Bild

 

24,80

Auch diese Kategorien durchsuchen: Lieferbare Titel Rechtswissenschaft, Klostermann RoteReihe, Zuletzt erschienen: