Flasch, Kurt: Augustin neu lesen

Diskussionsbeitrag zu Kenneth M. Wilson
2024. 164 Seiten. Kt 29,80 €
ISBN 978-3-465-04650-9

Auch als kloster_ebook_symbol_40pix.jpg erhältlich


Die Deutung der Ideen Augustins war immer umstritten. 2018 trat sie in eine neue Krise ein mit der Publikation von Kenneth M. Wilsons Buch Augustine’s Conversion from Traditional Free Choice to 'Non-free Free Will'. Das Buch handelt von Augustins „Bekehrung“, aber nicht von der ersten in Mailand 386, sondern von der letzten zu seiner Spätlehre. Der Buchtitel setzt für Augustins letzte Entwicklungsstufe „Freiheit“ in Anführungszeichen, weil sie zwar noch „Freiheit“ heiße, aber keine mehr sei. Wilson ermittelt das exakt für Augustin Spätphase, es hat Folgen für ein neues Gesamtbild Augustins. Kurt Flasch erprobt die Argumente dieser originellen Studie unpolemisch anhand von Augustins Bekenntnissen, Buch X. Er untersucht besonders das Verhältnis der Confessiones zu Augustins Brief an Simplician und kommt (mit Wilson) zu dem Schluss: Es ist Zeit, Augustin wieder einmal neu zu lesen.

"Flasch sucht in Augustin auch einen intellektuellen Gesprächspartner für die Gegenwart [...]. Augustin provoziert viele mit seiner harten Prädestinationslehre und bringt jeden zum Nachdenken, zumal wenn man einen Begleiter hat wie Kurt Flasch, der die sprachlichen Nuancen Augustins würdigt und die Gedanken mit wissender Leidenschaft kritisiert."
Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Flaschs Studie [...] ist dazu angetan, ein gründliches Nachdenken über das 'Wesen des Christentums' in Gang zu setzen, das im besten Sinne aufklärerisch genannt werden kann."
Informationsmittel für Bibliotheken
 

The interpretation of Augustine's ideas has always been controversial. In 2018, it entered a new crisis with the publication of Kenneth M. Wilson's book Augustine's Conversion from Traditional Free Choice to ‘Non-free Free Will’. The book is about Augustine's 'conversion’, but not about the first one in Milan in 386, but the last one to his late doctrine. With respect to Augustine's last stage of development, the title of Wilson's book puts 'freedom’ in quotation marks for, because although it is still called 'freedom’, it is no longer that. Wilson establishes this precisely for Augustine's late phase, and it has consequences for a new overall picture of Augustine. Kurt Flasch tests the arguments of this original study non-polemically on the basis of Augustine's Confessions, Book X. He examines in particular the relationship between the Confessiones and Augustine's letter to Simplician and comes to the conclusion (with Wilson) that it is time to read Augustine anew.


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