Heidegger, Martin: Zu Hölderlin – Griechenlandreisen

(Ausgabe: Leinen)

Herausgegeben von Curd Ochwadt
2000. VI, 408 Seiten
ISBN 978-3-465-03059-1 Ln 49.00 €
ISBN 978-3-465-03058-4 kt 42.00 €
Martin Heidegger Gesamtausgabe 75


Band 75 der Gesamtausgabe enthält nachgelassene Arbeiten zu Hölderlin, zum Teil nicht abgeschlossen oder im Entwurfstadium verblieben; ferner zwei Niederschriften zu Griechenlandreisen, die "in der Zwiesprache mit Hölderlins Dichtung" unternommen wurden. Bis auf den Text der ersten Griechenlandreise, der seit 1989 unter dem Titel "Aufenthalte" als Einzelpublikation vorliegt, handelt es sich um Erstveröffentlichungen.

Niederschriften zu Hölderlins "Germanien", zu "Andenken" und "Der Ister", über welche Hymnen Heidegger schon im Druck vorliegende Vorlesungen gehalten hat zeigen, wie lange ihn diese Dichtungen intensiv beschäftigt haben. Aufzeichnungen und Entwürfe zu "Brod und Wein", "Ermunterung", "Dichterberuf", "Mnemosyne", zu den "Empedokles"-Bruchstücken und den Übersetzungen der Pindarfragmente setzen zu jeweils besonderen Ausblicken an, oft mit Verweisen auf eine Vorlesung oder eine Hölderlin-Erläuterung. Eine der bedeutendsten Arbeiten Heideggers zu Hölderlin ist der Dialog "Das abendländische Gespräch", in dem er von der Hymne "Der Ister" aus - viele andere Gedichte mitsprechen lassend - das geschickliche Wort der Dichtung Hölderlins zu erhellen unternimmt.

Aufzeichnungen unter dem Titel "Die Fuge der Huld. Der Dank" stehen im Gedachten und in der Form den "Beiträgen zur Philosophie" (HGA Bd. 65) nahe; sie deuten auf die innere Einheit des "Ereignis"-Gedankens mit Heideggers Verständnis Hölderlins. In den Griechenlandreisen beruft Heidegger den griechischen Anfang der abendländischen Geschichte mit dem wiederholten Blick auf "die wissenschaftliche Industrialisierung der Welt" (wozu der "Tourismus" gehört).

 

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