Autobiographisches Schreiben vom Krieg bei Goethe, Heine, Fontane, Benn, Jünger, Handke
2014. 553 Seiten. Ln 79,00 €
ISBN 978-3-465-03851-1
Das Abendland N.F. Band 39
Auch als erhältlich
Der Autor zeigt an exemplarischen Texten von Johann Wolfgang Goethe über Heinrich Heine, Theodor Fontane, Gottfried Benn und Ernst Jünger bis zu Peter Handke, dass die moderne Gattung der Autobiographie aufs engste mit der Darstellung des Krieges verbunden ist. Unter dem von Hans Blumenberg entlehnten Begriff der Selbstbehauptung sind literarische Strategien der Objektivierung, Ästhetisierung und Anekdotisierung zusammengefasst, die seit Goethes zuerst 1822 veröffentlichter Campagne in Frankreich unter wechselnden historischen und biographischen Vorzeichen sowie poetologischen Prämissen und Konstellationen wiederkehren – in Heines Buch Le Grand ebenso wie in Fontanes Kriegsgefangen und Aus den Tagen der Okkupation, Benns Doppelleben, Jüngers Strahlungen und nicht zuletzt Handkes Noch einmal für Thukydides und Eine winterliche Reise. Auf diese Weise entsteht das fesselnde Panorama einer in dichten Lektüren nachgewiesenen Verwandtschaft kanonischer Autobiographen, die letztlich ein Ziel verfolgen: die Rettung des Ich.
"Monumentale Studie." literaturkritik.de (hier die vollständige Rezension.)
"Hervorragende Habilitationsschrift, die man vielfach belehrt und angeregt aus der Hand legt."
Informationsmittel für Bibliotheken (hier die vollständige Rezension)