Heidegger, Martin / Karl Jaspers: Briefwechsel 1920-1963

Herausgegeben von Walter Biemel und Hans Saner
1990. 300 Seiten, 4 Abbildungen. Ln 28,00 €
ISBN 978-3-465-02218-3


Von 1920 bis 1963 standen Karl Jaspers und Martin Heidegger im Briefwechsel. 155 Schriftstücke sind erhalten geblieben. Von 1936 bis 1949 gab es eine Unterbrechung - aber auch in dieser Zeit kam es zu einer Zusendung der Veröffentlichungen Heideggers (bis 1943). Die Unterbrechung des Briefwechsels 1936 ist so zu erklären, daß Heidegger auf seinen Brief vom Mai 1936 mit dem Bericht über seinen Romaufenthalt keine Antwort erhielt. Im Jaspers-Archiv ist ein Briefentwurf vorhanden, der wiedergegeben wird. Es ist unbestimmt, ob dieser Brief wirklich abgeschickt wurde. Heidegger hat ihn jedenfalls nicht erhalten.

1949 beginnt eine neue Phase des Briefwechsels, die aufschlußreich ist gerade auch für Heideggers Stellung zum "deutschen Unheil" und zu seinem Verhalten gegenüber Jaspers. Der Briefwechsel erlaubt einen Einblick in die Entwicklung der beiden Philosophen. Leider sind von den zahlreichen Gesprächen Heideggers mit Jaspers bis 1933 keine Aufzeichnungen vorhanden. Die Briefe geben Hinweise auf die Themen.

Der Briefwechsel ist vertraulich und war ursprünglich nicht für die Veröffentlichung bestimmt. Er enthält scharfe Urteile über Zeitgenossen und auch über Schüler. Kein erwähnter Name wurde ausgelassen, kein Satz geändert. Er gehört zu den Zeitdokumenten, die zum Verständnis der philosophischen Freundschaft und auch zum Phänomen ihrer Entfremdung unentbehrlich sind.

 

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